Diese Biographie ist dem Werk von Horst Janssen gewidmet und erschließt den Künstler über die intensive Betrachtung, Beurteilung und Auseinanderstezung mit seinem außerordentlichen Schaffensreichtum. Sie fasst alles ins Auge, auch das scheinbar Kleine und entlegene im Kosmos Janssen. Es ist ein Werk-Kosmos von stupendem Reichtum an Galaxien und Mikroorganismus, den die Autorin gründlich mustert. Es reicht vom Farbholzschnitt, den Radierungen, den Handzeichnungen der frühen Jahre über Dichter-Portraits, das Plakat-Werk, die Bücher, die Landschaften, Kopien bis ins ferne Japan Hokusais und Utamaros. Weiter geht es vom Selbstbildnis über Hanno’s Tod, Totentanz bis zum Stilleben, zur Illustration und den Miniaturen. Von dort über Paranoia, Pfänderspiel, Erotikskizzen und die späten Radiersuiten bis zum Spätwerk: Bobethanien, Lamme-Suite und die Schindeldächer bis zum Tod am 31. August 1995. »Warum kann ich nicht zeichnen wie Janssen - oder wenigstens wie Rembrandt?« (Loriot)