Im späten 19. Jh. widmeten sich die amerikanischen Maler vor allem dem Portrait. Der Band zeigt, wie der Aufstieg des kosmopolitischen Geldadels in Amerika und sein Begehren, sich über das eigene Bildnis zu definieren, die Ästhetik der Porträtmalerei und den Porträtmarkt veränderte. Darüber hinaus blickt er hinter die Kulissen des Mäzenatentums und erhellt, wie Malerinnen mit Portraits von Frauen und Kindern eine gefragte Nische im hart umkämpften Markt besetzten. Es wird der Frage nachgegangen, wie die immense Zahl von Selbstporträts dazu beitrug, die öffentliche Wahrnehmung des Künstlerberufs zu verändern. Gemälde und Bildnisminiaturen aus europäischen und US-amerikanischen Privatsammlungen und Museen werden vorgestellt.