Diese reich bebilderte Geschichte der deutschen Kunst, von der hier der erste Band vorgelegt wird, bietet eine zusammenhängende Darstellung und Deutung dieser vielgestaltigen Kunstlandschaft. Nach Phasen der Nationalisierung und politischen Instrumentalisierung, nach ihrer Bewertung durch Stilgeschichte und Ikonographie faßt sie die deutsche Kunst des Mittelalters als die eines Sprachraums. Ihre unverwechselbaren Züge gewinnt die mittelalterliche Kunst dabei aus ihrer Distanz zur Antike und ihrer rastlosen Suche nach Aneignung dieser Tradition. Ihre Meisterwerke - von der späten Völkerwanderungszeit über die Dome und Klöster der mittelalterlichen Kaiserreiche bis zu den vielfältigen Kunstformen der aufblühenden Städte des 14. Jhs. - gehören zu den schönsten Zeugnissen deutscher Kunst.