Wien 2005. Der in der Donaumonarchie ansässige Zweig der aus dem Frankfurter Ghetto stammenden jüdischen Familie Rothschild, bekannt vor allem durch ihre hervorragende Stellung in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts, hatten in der Zeit zwischen 1840 und 1938 umfassende Kunstsammlungen zusammengetragen. Der vorliegende Band will die Gemäldesammlung der Bankiersfamilie vorstellen, ihre Schwerpunkte herausarbeiten, Verschiebungen im Sammlungsgefüge untersuchen, Inspirationsquellen benennen und die Frage klären, ob das Sammeln von Kunst aus wahrer Leidenschaft erfolgte oder vorrangig der prunkvollen Darstellung ihres Reichtums dienen sollte.