1613 wurde Breslau - das historische Wrotizla, Vratislavia und Presslaw - einst in der »Breslographia« des Nikolaus Henel von Hennenfeld von 1613 als »die Sonne Schlesiens« und »Blume Europas« gelobt. Als Hauptstadt Schlesiens erfuhr das heutige Wroctaw eine lange und wechselvolle Geschichte polnischer, böhmischer und deutscher Herrschaft, sie galt und gilt als eines der großen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zentren Europas. Höhepunkte der schlesischen Kunst sind der Barock und die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, beide im Verbund mit Breslaus Funktion als einer der ältesten Universitätsstädte Europas und im Gefolge der bis heute aktiven Kunstakademie, mit der sich Namen wie Max Poelzig, Oskar Moll und Oskar Schlemmer verbinden. Daneben besitzt das Museum schlesische Steinskulpturen des Mittelalters, schlesische, polnische und europäische Malerei, Zeichnungen, Graphik und Kunsthandwerk des 16. bis 19. Jahrhunderts. Seit 1970 sind die Sammlungen im prachtvollen ehemaligen Regierungsgebäude - 1883-1886 erbaut von Friedrich Endell - als Nationalmuseum nahe der Oder untergebracht. In dem Buch aufgezeigt sind Werke, unter anderem von Lovis Corinth, Bernardo Bellotto gen. Canaletto, Andreas Achenbach, Adolf Dressler, Ansel Feuerbach, Antonio Gionima, Wassily Kandinsky, Maurycy Gottlieb, Anton Kern, Johann Georg Platzer, Ludwig Richter, Ferdinand Georg Waldmüller, Wilhelm Trübner, Bartholomäeus Spranger und vielen anderen bekannten Malern.