Welche herausragende Rolle das Denkmal für die Repräsentation von politischer Herrschaft spielt, wird in diesem Buch erstmalig in einer Gesamtschau gezeigt. Beispielhaft beschreibt Thomas von der Dunk, wie die deutschen Kaiser öffentliche Denkmäler zur Demonstration ihres geistigen und weltlichen Herrschaftsanspruchs nutzten und publikumswirksam gegen ihre Widersacher einsetzten. Ferner weist er nach, wie sich die Habsburger in Kirchen, Mausoleen und Pestsäulen als ideelles Oberhaupt des Abendlandes - vor allem im Machtstreit mit den Königen von Frankreich - zu behaupten versuchten. Mit diesen und anderen Beispielen, die vom Mittelalter bis zum Tod Kaiser Karls VI. (1740) reichen, zeigt das Buch, wie Geschichte in Denkmälern anschaulich und greifbar wird.