Wer an Kunst denkt, hat meist das durch Einzigartigkeit und unvergleichliche Qualität ausgezeichnete »Meisterwerk« als Solitär vor Augen. Auch Kunstgeschichte und Bildwissenschaft haben den Kult des Einzelbildes lange weitergeführt. Dabei haben sie oft nicht berücksichtigt, welche zentrale Rolle die pluralen Bildformen in den Bildkulturen der Vormoderne wie der Moderne spielen. Zu diesen Konstellationen des Bildes im Plural zählen auch unterschiedliche Spielarten des sog. »hyperimage«, der nachträglichen Montage getrennt produzierter Bilder, wie sie im Kontext von Sammlungen, Museen und Ausstellungen oder im Bereich didaktischer und wissenschaftlicher Praxis anzutreffen sind. Die Autoren gehen zahlreichen Spielarten des »Bildes im Plural« nach und eröffnen so eine neue Dimension des Sehens und Verstehens von Bildern. Ein kunst- und kulturhistorisches Fachbuch, welches auch dem interessierten Laien die Zusammenhänge auf verständliche Weise vermittelt.