Vor 850 Jahren gelangten die Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln. Der hiermit einsetzenden, bis heute währenden Geschichte ihrer Verehrung widmet sich der vorliegende Ausstellungskatalog. Nach einem Grußwort des Dompropstes Dr. h.c. Norbert Feldhoff befassen sich zwei einführende Beiträge mit der Überführung der Dreikönigsreliquien von Mailand nach Köln und mit den bei Wallfahrern beliebten Pilgerzeichen und Angerührtzetteln. Der Hauptteil des Kataloges gliedert sich in drei Themenkomplexe. Der erste Teil beschäftigt sich mit den Orten der Verehrung der Heiligen Drei Könige im Alten Dom und im gotischen Dom. In der Barockzeit war der Schrein in einem Dreikönigenmausoleum aufbewahrt. Nach einer aufwändigen Restaurierung ist nun dessen Rückwand in den Dom zurückgekehrt. Der zweite Teil widmet sich Darstellungen der Heiligen Drei Könige in der Kunst vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Präsentiert werden hier ausgewählte Exponate der Dreikönigensammlung des Dombauarchivs. Den Dreikönigenschrein und die rheinische Goldschmiedekunst des frühen 13. Jahrhunderts rückt schließlich der dritte Teil des Kataloges in den Fokus. Besonders erwähnt sei ein Ausstellungsobjekt, das nach 440 Jahren erstmals wieder in Köln zu sehen ist: der 1574 geraubte Ptolemäerkameo - einst der wertvollste Schmuckstein des Dreikönigenschreins. Neben Textbeiträgen enthält der Katalog auch Abbildungen zu allen in der Ausstellung präsentierten Exponaten.
