Erinnerungen an die Ermordung der Juden durch die Nationalsozialisten sind mit Fotografien und Filmstreifen verbunden. Bis in die 1960er Jahre feierte Westdeutschland die abstrakte Kunst, rehabilitierte die »entartete« und Ostdeutschland förderte den Aufbau des Sozialistischen Realismus; auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs wurde Bildern zum Genozid an den Juden wenig Aufmerksamkeit gewidmet. In diesem Band werden 160 Arbeiten von 42 Künstlern kommentiert, die dennoch entstanden und in der Auseinandersetzung mit der Fotografie in die Erinnerungspolitik der Nachkriegszeit intervenierten.