Dieses Buch unternimmt es, die Bestände der Neuen Pinakothek im Jahr 1868 - zum Zeitpunkt des Todes ihres Gründers - zu rekonstruieren und anschaulich vorzustellen. Den wichtigsten Teil bildet die fotografische und archivalische Dokumentation der etwa 430 damals ausgestellten Werke: eine kriminalistische Meisterleistung angesichts der Tatsache, dass Sammlungsbestände an andere Institutionen überstellt oder veräußert wurden, Bilder verschollen oder zerstört sind. Den historischen Zusammenhang umreißen drei Essays: zu Ludwig I. als Mäzen und Patron der Künste, zum Bildprogramm am Außenbau der Neuen Pinakothek, zur Genese der Sammlungen sowie zu ihrer einstigen Präsentation.