Durch die »Wiederentdeckung« zweier Gemälde in München und Nürnberg konnte die bisher nur aus der Literatur bekannte Bildergalerie des Buchhändlers und Verlegers Johann Baptist Strobl erstmals visualisiert werden. Schon in ihrer Zeit als sozialkritisch empfunden, wurde die Porträtsammlung »kleiner Leute« von den Zeitgenossen ebenso bewundert wie beargwöhnt. Als Verleger der bedeutendsten bayerischen Schriftsteller förderte Strobl maßgeblich die Aufklärung in Bayern. Sein politisches Engagement brachte ihn mehrfach in Konflikt mit der Obrigkeit. Die Darstellung des Buchhändlers Strobl und seiner Bildergalerie reflektiert ein überaus spannendes Kapitel der bayerischen Geschichte.