Bereits im 6. Jh. wurden vier klassische antike Werke über die Medizin zu einer Sammelhandschrift vereinigt. Diese »Medicina antiqua« galt als Standardwerk der mittelalterlichen Heilkunde und fand weite Verbreitung. Unter den zahlreichen erhaltenen Handschriften ragt der Wiener Codey (aus der 1. Hälfte des 13. Jhs. ) durch seinen Miniaturenschmuck hervor. Der vorliegende Band verbindet eine Auswahl dieser farbenprächtigen, ausdrucksstarken Bilder mit einem Kommentar von H. Zotter. Überaus lebendig schildert der Autor die teilweise bereits rationalen, teils jedoch noch durchaus magisch-mystischen Vorstellungen von Heilmitteln und -methoden im Mittelalter.