Regensburg 2008. In der Forschung zur Kunst der Frühen Neuzeit haben sich zwei scheinbar antagonistische Zugänge etabliert. Während sich die ikonographische Forschung vor allem mit der Bedeutung und Herleitung von Motiven und Stoffen beschäftigt, konzentriert sich die Stilanalyse klassischer Art auf die Genealogie der formalen Gestalt von Kunstwerken. Dieser Band zeigt neue Ansätze auf, die für ein Zusammenwirken der beiden konkurrierenden Betrachtungsweisen werben. Ausgehend von einer breiten Palette unterschiedlicher Kunstäußerungen erkunden die Autoren sowohl die Geschichte von Stilbegriffen als auch die historischen Bedeutungen von Motiven, formalen Ausdrucksweisen sowie bildlichen Konzepten.