Die Darstellung und Verehrung des Kreuzes entwickelt sich im Frühen Christentum, erreicht im Mittelalter ihre volle Ausprägung und wird in der Zeit der Reformation heftig diskutiert. In nachtridentinischer Zeit fungiert das Kreuz als Siegeszeichen der römischen Kirche. Als solches dient es auch dem kaiserlich-habsburgischen Kreuzkult und wird von den katholischen Herrschern Europas konfessionspolitisch eingesetzt. Der Band diskutiert in 16 Beiträgen die verschiedenen Formen der Verehrung und Verwendung des Kreuzes und liefert neue Forschungsansätze zu einer bisher fehlenden Kunstgeschichte des Kreuzes in reformatorischer und nachreformatorischer Zeit. (Schnell+Steiener)