Noch immer reguliert der Gegensatz von zivilisiert und primitiv unsere kulturelle Wahrnehmung. Unser westlicher Begriff von Kunst etwa, geb. an die Individualität des Namens (Autorschaft) und die Autorität des Wissen (Kennerschaft) schließt die Kunst der »Wilden« aus und überläßt sie der Anarchie des Marktes und der Werbung. In ihrem kenntnisreichen und humorvollen Buch demonstriert die Autorin, wie borniert das Bild ist, das unserem Verständnis von primitiver Kunst und deren Künstlern zugrundeliegt. Sie öffnet uns die Augen für andere Weisen, kreativ zu sein.