Im Museum Folkwang spiegelt sich die großartige wie leidvolle Geschichte deutscher Museen, die sich frühzeitig der modernen Kunst zugewandt hatten. Bereits die Gründung stand in der heftigen Kritik der Kaiserzeit. In den schwierigen zwanziger Jahren wurde das Folkwang nach dem Tod seines Gründers Karl Ernst Osthaus von Bürgern zusammengelegt, und erlangte in wenigen Jahren Weltruhm. Unter den Nationalsozialisten und durch Bombenzerstörungen verlor es unersetzliche Bilder und war bei Kriegsende nahezu vernichtet. In der Folgezeit gelang es dem privaten Museumsverein und der Stadt, das Museum zu neuen Höhen und durch alle Fährnisse zu leiten. Die Zusammenarbeit mit der Industrie ermöglichte es in den letzten Jahren, weltumspannende Ausstellungen zu realisieren, und ließ das Museum zum Treffpunkt internationaler Kunstfreunde werden.