Martin Ramirez (1895-1963), ein Künstler-Autodidakt, der die meiste Zeit seines Lebens mit der Diagnose Schizophrenie in kalifornischen Psychiatrien verbrachte, schuf einzigartige Zeichnungen, die seinen phantastischen Kosmos ausdrücken. Art Brut, aber detailfreudig und akribisch umgesetzt, mittelalterlich anmutende heilige Gestalten, Autos in atemberaubenden Perspektiven aufgereiht wie auf einer Perlenkette, ornamental und ordnungsfreudig, monumentale Tempel der Leere, friesartige Fensterhöhlen, ein einsamer Mann in einer großen Halle am Schreibtisch... Wer ist hier verrückt? Entdecken Sie einen der großen Meister der »Outsider-Art« (schon wieder so eine Schublade) anhand von 80 seiner farbigen Zeichnungen. (Text engl.)