»Film - Video - Performance - Installationen - Fotoarbeiten - Zeichnungen - Projekte«. Hier ist eine Pionierin zu entdecken: Margaret Raspé (geb. 1933) verwendet in ihrer Konzept-Kunst je nach Projekt experimentell unterschiedliche Medien. So erlaubte es ihr der 1971 von ihr erfundene »Kamerahelm«, mit den Händen tätig zu sein und gleichzeitig zu filmen. In Eigenproduktion entstanden so Aufzeichnungen alltäglicher weiblicher Handlungen in der Küche. Die ersten öffentlichen Installationen und Performances entstanden 1982, so in der Ausstellung »Unbeachtete Produktionsformen« (NGBK Berlin), der weitere Projekte in Berlin und Italien ausgerichtet auf die Themen »Zeit und Bewegung im Raum« folgten. Zu ihrer »Versuchsstation« (1984-93) lud Margaret Raspé insgesamt 71 internationale Künstler ein, in ihrem für die jährlich stattfindenden Ausstellungen öffentlich zugänglichen Garten zum Thema »Natur und Kunst« zu arbeiten. Das von Film, Performances und Gemeinschaftsarbeiten geprägte Werk ist hier endlich einem größeren Publikum zugänglich gemacht und zu entdecken - es lohnt sich! Sehr hilfreich: die Künstlerin selbst kommentiert ihre nicht immer leicht zugänglichen Werke selbst!