Dieser aufschlussreiche Katalog geht auf die vielen Gemeinsamkeiten zweier weithin bekannter und diskutierter Künstler ein, Robert Mapplethorpe (1946-1989) und Edvard Munch (1863-1944), deren intensiv studierte Werke bisher nie in Beziehung zueinander gesetzt wurden. »Mapplethorpe + Munch« bringt ans Licht, wie sich diese beiden monumentalen Figuren auf einer existenziellen Ebene kurioserweise zueinander verhalten, wie sie sich mit Fragen der Sexualität auseinandersetzen und wie sie das Selbstporträt als Mittel zur Erforschung von Fragen der persönlichen Identität einsetzen. Mit Essays, die sich mit den thematischen Impulsen der begleitenden Ausstellung auseinandersetzen, stellt diese Publikation eine bisher unerforschte Verbindung zwischen zwei gleichermaßen umstrittenen Kunstfiguren her und vermittelt alternative Perspektiven und neue Einblicke in ihre jeweiligen Werke. Obwohl sie sich in ihren Hinterlassenschaften unterscheiden, sind Mapplethorpe und Munch nach wie vor in bemerkenswerter Weise miteinander verflochten. (Text engl.)
