»Kein Tag ohne Linie« (ist das Credo des Zeichners und Malers Rudolf Schoofs (1932-2009); er zählt zu den namhaften deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Vor allem als Grafiker wird er verehrt. Bereits 1977 nahm er an der »documenta« teil und war als Lehrer an den Kunstakademien in Karlsruhe und Stuttgart tätig. Sein Werk, das sich im Zwischenreich von Abstraktion und Figur bewegt und sich aus dem »Informel« der 1950er Jahre ableitet, ist gestisch-expressiver Natur. Dennoch muss jede Arbeit in ihrer eigene Bildsprache gesehen werden, denn Schoofs bildet nicht ab, sondern erfindet neu, wie sich hier nachvollziehen lässt, denn jedes Blatt eine Überraschung, mit viel Raum für eigene Imagination. In einem vom Künstler selbst komponierten Überblick ist sein zeichnerisches Werk hier zu genießen!