Ende der 60er Jahre begannen mehrere junge Künstler in den USA damit, großformatige, realistische Bilder nach Fotografien zu malen. Sorgfältig bis ins Detail porträtierten sie Dinge, Orte und Menschen, die das städtische wie auch vorstädtische Alltagsleben in Amerika bestimmten. Sie versuchten, einen hohen Grad an Objektivität und Präzision in ihrer Arbeit zu erreichen und sich mehr oder weniger detailgetreu an die mechanischen Reproduktionen, die ihnen als Ausgangspunkt dienten, zu halten. Indem sie dem fotografischen Blick den Vorrang vor dem menschliche Auge gaben, betonten sie die Komplexität des Verhältnisses zwischen Reproduktion und Reproduziertem sowie den Einfluss der Fotografie auf unsere Wahrnehmung des täglichen Lebens und der Wirklichkeit im Allgemeinen. Ein ordentlich erstellter Band mit »alten Bekannten« wie etwa Chuck Close oder Franz Gertsch, aber auch mit vielen unbekannten Meistern und ihren verblüffenden Werken. (Text englisch, dt.)