Per Kirkeby (Jg. 1938) gehört neben Asger Jorn zu den international bedeutendsten skandinavischen Künstlern seit 1945. Kirkebys Ausbildung als Geologe ist immer noch präsent in seinen reich geschichteten Leinwänden, die wie geologische Formationen anmuten, konstant in Bewegung und dem Wandel durch Zeit und Erosion unterworfen zu sein scheinen. Seine bezwingenden Bronzeskulpturen fragmentierter Körperteile, die an Auguste Rodin erinnern, gründen in einem tiefen Dialog mit der Natur. Die Autoren des vorliegenden Buches verfolgen die Karriere Kirkebys von den Anfängen in Minimalismus und Fluxus bis zu den jüngsten Arbeiten, die Poesie, Metaphysik und wissenschaftliche Untersuchung zu vereinen scheinen. In einem Interview kommt der Künstler selbst zu Wort. (Text engl.)