Die norddeutsche Landschaft, die er in den dreißiger Jahren als Mitglied der Hamburgischen Sezession malte, hat ihn ebenso beeinflusst wie die mediterrane Welt Süditaliens. In Anlehnung moderne französische Kunst schuf Bargheer eindringliche Bilder von metaphorischer Bedeutungsschwere. Nach zunehmenden Pressionen durch das NS-Regime zog Bargheer 1939 auf die Insel Ischia und kehrte erst 1950 nach Deutschland zurück. Nach dem Krieg gelangte Bargheer zu einer weitergehenden Abstraktion und Verdichtung, wobei der Gegenstand Ausgangspunkt seines Schaffens blieb. Das vorliegende Buch richtet die Aufmerksamkeit auf die Ölgemälde, von denen erstmals über 100 repräsentative Beispiele vorgestellt werden. Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken aus allen Schaffensperioden ergänzen die Präsentation. Eigene Texte Bargheers und historische Würdigungen verdeutlichen seine besondere Position zwischen gegenständlicher Darstellung und Abstraktion.