Der niederländische Maler, Bildhauer und Schriftsteller Armando (Jahrgang 1929) wurde durch seinen Wohnort Amersfoort in jungen Jahren entscheidend geprägt: 1938 wurde dort das spätere Vernichtungslager von den deutschen Besatzern errichtet. Sein Leben lang bewältigt Armando diese Erlebnisse in und mit seiner Kunst. Nach seiner Beschäftigung mit seriellen Variationen aus symbolistischen Formelementen und einer Phase der puristischen Monochromie in den 50er/60er Jahren fertigt er seit den 80er Jahren durch die Farbe Schwarz dominierte Zeichnungen und Gemälde, daneben entstehen Bonzeplastiken. Das sorgfältig gedruckte Buch unternimmt eine ausführliche und intensive Exegese von Armandos interdisziplinärer Arbeit. Es stellt das Oeuvre des Künstlers als Gesamtwerk vor dem Hintergrund der Erinnerung und der Vergänglichkeit und legt dar, wie diese Aspekte in den unterschiedlichen Diszi-plinen behandelt werden. Darüberhinaus stellt der fachkundige Text (des Leidener Literaturprofessores Ernst van Alphen) das Gesamtwerk in den kunsthistorischen und literarischen Kontext. Text engl.