Andy Warhols »Factory« wurde der Ort des Warhol’schen Gesamtkunstwerks, die Rockband »The Velvet Underground« und das eigene Klatschmagazin »Interview« eingeschlossen. Im Jahr 1980 hat er mit seiner Assistentin Pat Hackett ein märchenhaftes Buch über diese wunderbaren Jahre des offenen Lebens und des schöpferischen Experimentierens geschrieben, die eigentlich bereits 1968 ihr Ende fanden, als eine verstörte Frau aus dem Dunstkreis der Factory Warhol über den Haufen schoss und lebensgefährlich verletzte. 1980 erschienen und jetzt erstmals in deutscher Sprache, ist POPism die gültigste und authentischste Künstlerautobiographie des späteren 20. Jahrhunderts. »POPism, das zu Warhols 80. Geburtstag nun zum ersten Mal auf Deutsch erscheint, ist ein großartiges Erinnerungsbuch, bei dem Anekdote und Reflexion fließend ineinander übergehen. Man hat Warhol Oberflächlichkeit vorgeworfen, weil er sich mehr für den Glanz der Welt als für ihre Abgründe interessierte. Mit Politik und Psychologie konnte er wenig anfangen, doch er war ein leidenschaftlicher, seismografisch genauer Beobachter. Besser als mit diesen sechs Worten lässt sich der Enthusiasmus der sechziger Jahre kaum beschreiben: ‘Das Staunen fing gerade erst an.‘« (Tagesspiegel)