Antoine Watteau malte seine »fêtes galantes« in einer Zeit, in der galante Konversation in Frankreich mit Hingabe praktiziert wurde. Mit ihrer innovativen Studie belegt Mary Vidal, Kunsthistorikerin in Princeton, daß Konversation in Watteaus Idee von gesellschaftlichem Umgang eine tiefgreifende Rolle spielte und den Rahmen bildete sogar in seinen Bildern mit militärischem, mythologischem oder religiösem Hintergrund. Vidal erörtert, warum Watteaus Gemälde nicht bloße schöngeistige Darstellungen von Geselligkeit sind, sondern die verschiedenen Formen von Konversation als Teil eines ästhetischen, linguistischen und ethischen Systems sowie als eine Kunst des Lebens repräsentieren. Der Band ist mit 185 Abbildungen vom Werk Watteaus in Ganz- und Detailaufnahmen reich bebildert. Englischsprachige Originalausgabe.