Leuchtend im Farbklang, akribisch ausgearbeitet und relativ groß im Format, galten Pastelle im 18. Jahrhundert als der Ölmalerei ebenbürtige Gemälde. Die pulverhaften, dynamischen Pastellkreiden wurden vor allem gewählt, um Hauttöne und winzige Nuancen im Ausdruck festhalten und somit sehr lebensechte Porträts erschaffen zu können. Wegen ihrer Empfindlichkeit und der Gefahr des Verblassens werden Pastelle nur selten ausgestellt und reisen nie. Erstmals zeigt nun das Metropolitan Museum of Art seine Schätze der Pastellmalerei des 18. Jahrhunderts: eine faszinierende Entdeckung! Dieses kongenial produzierte Buch präsentiert über 40 exquisite Werke von französischen, italienischen, englischen, schweizerischen und amerikanischen Künstlern. Die technischen Aspekte des Pastells werden ebenso erläutert wie die Bedingungen, unter denen es damals zu so großer Popularität gelangte. Auch der enge Zusammenhang der Pastellbilder mit der Aufklärung kommt zu Tage. (Text engl., Yale)