Im frühen 15. Jahrhundert wurden antike Marmorskulpturen noch von Bauern, die sie zwischen den Ruinen fanden, zu Mörtel verarbeitet. Hundert Jahre später erlangten sie ihre bis heute andauernde Rolle als begehrte Sammelobjekte. Die Autorin untersucht, wie Künstler und Schriftsteller auf spektakuläre archäologische Funde reagierten und wie das Sammeln von Antiquitäten im öffentlichen Leben der römischen Eliten salonfähig wurde. 36 dieser Kollektionen aus der Zeit vor der Plünderung Roms im Jahre 1527 werden untersucht, in extensiven Abbildungen sind Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen zu entdecken, die während der Renaissancezeit in Rom gesammelt wurden bzw. diese abbilden. (Text engl.)