20 Jahre nach der Gründung des Musée d’Orsay gilt das 19. Jahrhundert mehr denn je als »goldenes Zeitalter« der französischen Kunst. Mit Recht: Das Jahrhundert begann mit dem großen Klassizisten Ingres und setzte sich fort mit seinem Widerpart der Romantik, Delacroix. Es setzte sich fort mit den Realisten der Schule von Barbizon um Millet, Corot und Daubigny. Als Haussmann sein neues Paris baute, wirkte Manet und formierten sich die Impressionisten um Monet, Renoir und Courbet. Seurat kreierte den Pointillismus und der Japonismus beeinflusste den Symbolisten Gauguin. Cézanne und Van Gogh bereiteten die Moderne des 20. Jahrhunderts vor. Währenddessen revolutionierte Auguste Rodin die Bildhauerei. Schließlich begannen um die Jahrhundertwende die Nabis, Picasso und Matisse. Die vorliegende, umfangreiche Chronologie erzählt die Geschichte dieser großen Zeit der französischen Kunst. Sie enthält mehr als 400 Abbildungen und präsentiert Gemälde, Skulpturen und Architektur, aber auch die Anfänge der Fotografie, ihren Einfluss auf die Malerei und ihre Entwicklung zum ureigenen künstlerischen Medium. (Text englisch)