Anlässlich seines 80. Todestages Franz von Stucks erscheint dieser Band, der sein Hauptaugenmerk auf die Figuren des Künstlers legt. Stucks Figuren stellen Archetypen dar, die das »Rein-Menschliche, das Ewig-Gültige« verkörpern sollten. Sie zeigen Stuck als Leitfigur der Malerei im Zeitalter der Psychologie. Die Beiträge des Bandes behandeln diese Bilder von Archetypen, aber auch ihre Bedeutung im Zusammenhang mit der Antikenrezeption in Bildender Kunst und Literatur um 1900. Weitere Texte verfolgen Stucks Vorbilder, darunter Arnold Böcklin und die englischen Präraffaeliten. Das Buch verdeutlicht zugleich die Wechselwirkung von Stucks Malerei mit den aktuellen Fragestellungen in Naturwissenschaft, Kultur und Gesellschaft sowie den neuesten europäischen Kunstströmungen seiner Zeit.