Der Aufbruch in die Moderne und die Ablehnung akademischer Kunstvorstellungen, die Hochschätzung der Freilichtmalerei wie die Entlastung der Malerei von Gedankenfracht verbinden Impressionismus und Expressionismus. Konzentrieren sich die einen dabei auf das Sehen, setzen die anderen auf Affekte und Gefühle. Sobald sich das Publikum an die skizzenhaft-spontane Pinselschrift gewöhnt hatte, begann der bis heute andauernde Siegeszug beider Stilrichtungen und ihrer dem Alltag entnommenen Motive: die Stadt mit ihren Straßen und Plätzen, die Menschen in den Cafés, Bars und dem privaten Umfeld. Ein fundierter und reich illustrierter Band mit Texten ausgewiesener Fachleute. Meisterwerke impressionistischer Künstler wie Monet, Degas, Renoir, Liebermann und Corinth treffen auf Hauptwerke des Expressionismus von Kirchner, Nolde, Pechstein, Vlaminck u.a. Das Katalogbuch zur hochkarätigen Berliner Schau zeigt erstmals in der direkten Gegenüberstellung Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden populären Stilrichtungen auf und öffnet »ein Fenster in eine andere Erzählung der Klassischen Moderne.« (F.A.Z.)