Kahlos faszinierende Bilder, meist kleinformatige Selbstporträts, künden von den Qualen, die auf ihrer Seele lasteten: ihren unerträglichen physischen Schmerzen, dem Kummer, den ihr Riveras gelegentliche Affären bereiteten, der Trauer über ihre Kinderlosigkeit, ihrem Heimweh, wenn sie sich im Ausland aufhielt, ihrer Sehnsucht nach dem Gefühl, endlich Wurzeln schlagen zu können und ihrer tief empfundenen Einsamkeit. Doch die Bilder sprechen auch von der leidenschaftlichen Liebe zu ihrem Mann, zeugen von ihrer ausgeprägten Empfindsamkeit und ihrem unerschütterlichem Überlebensinstinkt.