Mit scheinbar spielerischer Gelöstheit hat Miró seine poetische Bildersprache entwickelt, die zwischen naiv-kindlicher Arabeske und archaisch-symbolischer Ausdruckskraft zu schweben scheint. Aber nicht nur Heiterkeit, Ironie und Poesie haben Platz in seiner Welt, auch Träume, Ängste und Aggressionen. Mirós Wirklichkeit ist nicht die Wirklichkeit des Sichtbaren, sondern die des Verborgenen, Magischen und Mystischen. Der Band zeigt repräsentative Arbeiten aus sechzig Jahren und beweist nachdrücklich den hohen Rang von Mirós Werk innerhalb der Kunst des 20. Jh.’s.