Mitten aus der Pariser Avantgarde-Szene der 1920er-Jahre entwickelte der Schweizer Charles Hug seinen Stil, der sich durch eine dichte und warme Qualität auszeichnet. Trotz seiner Präsenz an den damaligen Brennpunkten künstlerischer Entwicklung mit Ausstellungen in Paris, Brüssel, New York und Tokio entschied er sich bewusst für die gegenständliche Malerei. Sein Fokus auf den Menschen und sein Respekt den Porträtierten gegenüber bilden einen tragenden Grundton des vielseitigen Werks. Der überformatige, qualitätvoll erstellte Leinenband präsentiert eine pointierte Auswahl seiner gezeichneten Portraits - im Originalformat, davon lässt sich bei dem Überformat ausgehen. Neben den (kriegs-) kritischen Themen hat Hug auch durchaus gern die »schöne Seite« des Lebens im Blick gehabt - diese außergewöhnlichen und hier sehr sinnlich präsentierten Rötel- und Bleistiftzeichnungen, meist von Personen seines privaten Umfeldes, stellen dies auf beeindruckende Weise heraus. Für Liebhaber des gezeichneten Portraits ein unbedingt zu empfehlender Band!