Der Dichter und Fotograf Jindrich Heisler trat der tschechischen Surrealistengruppe im Jahr 1938 bei, in dem Jahr, in dem das Land von Nazideutschland besetzt und jegliche Avantgarde unterdrückt wurde. Heisler veröffentlichte seinen ersten Gedichtband ein Jahr später. Während seiner couragierten, wenn auch kurzen Karriere - er starb 1953 plötzlich im Alter von 38 Jahren - schuf er einige der bemerkenswertesten Assemblagen und Collagen des Surrealismus. Sein äußerst innovatives, Fotografien und Text kombinierendes Buch» Z Kasemat Spanku«, »Die Festungen des Schlafes« (1940) gehört zu den seltensten und bedeutendsten Fotobüchern des 20. Jahrhunderts. Dieser großzügig illustrierte Katalog befasst sich ausgiebig mit diesem Meilenstein der surrealistischen Buchkunst. Die Schriften Heislers werden ins Englische übersetzt und auch seine Zeit als Exilant in Paris, als er André Breton und Benjamin Péret kennenlernte und mit der Illustratorin Toyen verbunden war, wird umfassend dargestellt. (Text engl.)