Seit der Antike haben Philosophen, Wissenschaftler und Künstler versucht, Farben in Farbsystemen oder in Farbenlehren verständlich zu machen. Als Teil eines universalen Weltentwurfs waren Farbordnungen u.a. in der Naturphilosophie der Griechen, in der Astrologie, der Symbolik sowie in der chinesischen, indischen, hebräischen und islamischen Tradition zu finden. Erst seit dem 17. Jahrhundert wurde die Farbe auch Gegenstand wissenschaftlicher Überlegungen. Persönlichkeiten wie Isaac Newton, Johann Wolfgang von Goethe und Wilhelm Ostwald stehen stellvertretend für die prägenden Konzepte, die bis in die Moderne reichen.