Diese herausragende Untersuchung ermöglicht ein neues Verständnis der Kunst im Europa und Amerika der Nachkriegszeit. Hinterfragt wird die weitverbreitete Annahme, dass die innovativsten künstlerischen Praktiken solche der Abstraktion waren, stattdessen wird gezeigt, wie sehr ein realistischer Impuls ebenso stark wirkte. Der Autor verdeutlicht, dass zahlreiche Werke aus dem Drang erschaffen wurden, sich mit den alltäglichen und politischen Realitäten zu beschäftigten und mit dem Medium und dem künstlerischen Prozess zu experimentieren. Die große Bandbreite sowohl von kanonischen wie auch von weniger bekannten Werken reicht von Gemälden von Dubuffet und De Kooning über Assemblagen von Rauschenberg und Fahlstrom bis hin zu Performances und Happenings von Beuys und Kaprow. (Text engl., Yale)