»Das Holbein-Bildnis des Erasmus ist für uns Maßstab und Setzung.« Auf Holbein gehen die meisten Erasmus-Darstellungen zurück. Die Aufsätze und Abbildungen dieses Bandes belegen den Bedarf und die fragwürdige Entwicklung von Porträtkopien und ihre europaweite Verbreitung. Erasmus’ Besuch in England 1499 und die Begegnung mit den dortigen Zeitgenossen wird durch ein Wandgemälde in London als authentische Situation erlebbar. Untersucht werden in allen Bildern zeittypische Details wie die Bedeutung der Bücher und der Fingerringe. Hinzu kommt das Schicksal der Kunstwerke und der Umgang mit ihnen im Lauf der Jahrhunderte.