Dieser Meister der grafischen Kunst ist hierzulande bisher kaum bekannt - das wunderschön gedruckte und überaus spannende Buch ist unbedingt eine Empfehlung wert: Der Schweizer Grafiker und Buchgestalter Emil Zbinden (1908-1991) war Chronist seiner Generation, ein sozialkritischer, vielseitiger und handwerklich begabter Holzkünstler. Er ist manchen vielleicht dank seiner über 900 Illustrationen und Typografien zur Jeremias-Gotthelf-Gesamtausgabe der Büchergilde Gutenberg als Holzschnittkünstler bekannt. Zeit seines Lebens hielt er Kontakt zur HGB Leipzig und vor allem zu dem Typografen Albert Kapr und dem Holzstecher Karl-Georg Hirsch. In der Schweiz wird er als politisch links stehender Künstler wahrgenommen und ist von der öffentlichen Kunstförderung nahezu ausgeschlossen. Zbindens von Klassenkampf und Industrialisierung erzählende Holzschnitte, Illustrationen und andere Papierarbeiten, ob Auftragsarbeiten oder frei, beeindrucken durch ihr künstlerisches Potential. Hier die Gelegenheit, diesen zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstler zu erkunden. Mit Werkverzeichnis, Bibliografie, Verzeichnis der Buchausstattungen und zahlreichen historischen Aufnahmen.