Gotha ist eine Elefantenstadt. Am Anfang stand der Königlich-Dänische Elefantenorden, den Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg 1678 erhielt. Mit der bedeutenden Auszeichnung machte sich eine regelrechte Elefantomanie am Gothaer Hof breit. Das Tier mit dem Rüssel fand Eingang ins herzogliche Wappen und in vielfältiger Form auch in die herzogliche Kunstkammer: Elefanten aus Gold, Silber, Bernstein, Elfenbein und auf Kupferstichen, dazu zwei chinesische Glückselefanten. Ein historisches Präparat, »Miss Baba«, gesellt sich aus den naturkundlichen Sammlungen dazu Mammutzähne, Waldelefanten und ein Stoßzahn mit Gewehrkugel. Dieser Katalog um den Elefanten in Natur, Mythos und Kunst zeigt Prachtstücke aus den Gothaer Kunstsammlungen und dem Naturalienkabinett sowie bedeutende Leihgaben. Mit Beiträgen von Steffen Arndt, Ute Däberitz, Martin Eberle, Roland Krischke, Thomas Martens, Peter Mildner, Rainer Samietz, Bernd Schäfer u. a. (Deutscher Kunstverlag)