Der »Untergang des Abendlandes« gehört zu den meistgelesenen geschichtsphilosophischen Werken des 20. Jhs. Trotz der Kritik, die an seinen historischen, philosophischen und politischen Aussagen geübt worden ist, hat das Buch bis heute seinen Platz als Klassiker der Zivilisationskritik behauptet. In jüngster Zeit haben seine Thesen im Zusammenhang mit der Debatte über das »Ende der Geschichte« neue Aktualität gewonnen. »Der vergessene Spengler rächt sich, indem er droht, recht zu behalten. Sein Vergessensein inmitten der Bestätigung leiht der Drohung blinder Fatalität, die von seiner Konzeption ausgeht, ein objektives Moment.«