Was bedeutet es, daß in der Kunst die Form als »männlich« und die Materie als »weiblich« festgeschrieben wird? Weshalb gilt die Musik gemeinhin als weiblich, das Drama hingegen als männliches Feld? Die Autorinnen untersuchen im vorliegenden Band, wie die Künste geschlechtsspezifisch imaginiert werden: Anhand konkreter Beispiele aus Literatur, Kunst und Musik, von der Antike bis zur Gegenwart wird gezeigt, wie die geschlechterdifferenten Zuschreibungen von Kunstpraktiken und Genres konstituiert sind.