Der 1945 in Russland geborene und seit 1988 in New York lebende Maler Grisha Bruskin, der in der Bundesrepublik durch seine Bildfolge im Berliner Reichstag einem größeren Publikum bekannt geworden ist, setzt sich in seinem Oeuvre mit zwei Themenkreisen auseinander: mit der jüdischen Glaubenswelt und Kultur, z. B. in der Werkreihe Alefbete (die Bezeichnung für das hebräische Alphabet) und mit den Mythen des »real existierenden Sozialismus« in der Sowjetunion. Die Folge bemalter Porzellanteller »Asbuka - Das ABC der Wahrheit« und die hier erstmals publizierte Serie von Zeichnungen »Mama hat Fenster geputzt« machen den sowjetischen Alltag erfahrbar.