Die faszinierende uralte Handelsstadt Aleppo in Syrien ist heute von muslimischen Terroristen umkämpft, die sich um ihr kulturelles Erbe nicht scheren. Eine der ältesten vollständigen, bemalten Holzvertäfelungen, das so genannte Aleppozimmer, ist bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Berlin gekommen und stellt heute einen der größten Schätze des Museums für Islamische Kunst in Berlin dar; es wurde 1601-1603 von einem reichen christlichen Kaufherrn eingerichtet und 1912 von einem Privatsammler käuflich erworben. Das Buch dokumentiert auf einmalige Weise, wie sich die kunstvoll bemalten Paneele und ihre Rahmungen zu einer reichen Komposition zusammenfügen, die zugleich ein dekoratives Meisterwerk und ein Repertorium islamischer Ornamentik darstellt. Dieses wird hier akribisch erfasst und in seinen Details zugänglich gemacht, eine einmalige Dokumentation eines konservatorisch höchst problematischen Malereibestandes und zugleich ein Design-Handbuch der klassischen islamischen Ornamentik.