Die Bronzeskulpturen des griechischen Bildhauers Polyklet sind nur durch die Mamorkopien, die die Römer von ihnen nahmen, überliefert. Eine riesige Herausforderung für die Archäologen und Kunsthistoriker! Der Autor ist Klassischer Archäologe und hat sich die Antikenrezeption im späten Hellenismus und der Kaiserzeit vorgenommen. Ihn interessieren die zeitliche und räumliche Verbreitung der künstlerischen Auseinandersetzung mit Polyklet. Die zahlreichen, hier untersuchten unterschiedlichen Adaptionen werden wissenschaftlich beleuchtet und erörtert. Sehr erfreulich der übergroße Bildteil, der auf über 350 Tafeln die diskutierten Statuen abbildet und so die Abhandlung anschaulich macht.