Die 1861 aus Anlass einer Schenkung des Bankiers Joachim H. W. Wagener gegründete Nationalgalerie erhielt ihren jetzigen Standort 1876 in dem tempelartigen Bau von August Stüler. Durch eine geschickte Ankaufspolitik konnte die Nationalgalerie schnell auf aktuelle Kunstströmungen reagieren. Kunst aus dem frühen 19. Jh. ist insbesondere mit Werken der Deutsch-Römer vertreten. Die Malerei aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs. umfasst Schlüsselwerke von Hans Thoma, Anselm Feuerbach und Arnold Böcklin. Einen Schwerpunkt der Sammlung bilden Arbeiten von Adolph von Menzel. Kaum weniger eindrucksvoll: der große Bestand an Gemälden von Max Liebermann und Lovis Corinth. Prominent vertreten ist auch die Plastik des 19. Jhs. Reichhaltig und qualitätsvoll nicht zuletzt die Auswahl an impressionistischer Malerei: Meisterwerke von Monet, Renoir, Degas, Cézanne sowie Skulpturen von Rodin. Der aktualisierte und reich bebilderte Bestandskatalog der ausgestellten Werke dieses Zeitraums bietet eine Fülle von Informationen zu herausragenden Beispielen der Malerei und Plastik vom Historienbild bis zum Impressionismus. Unter den gezeigten Werken befinden sich über 90 Gemälde und Skulpturen, die neu in die Schausammlung aufgenommen wurden.