Ende 2000 feierte Bernard Schultze (1915-2005) seinen 85. Geburtstag. Aus diesem Anlass beschloss das Städel Museum an den Beginn seiner künstlerischen Karriere in Frankfurt zu erinnern. In den 1960er und 70er Jahren wagte Schultz das Experiment, mit Farbe in die dritte Dimension vorzudringen. Seine »Migofs«, mit Farbe verklebte Plastiken, die undefinierbare Geschöpfe zwischen Pflanze, Tier und Mensch darstellen, erregten Aufsehen in der Kunstwelt und schockierten das Publikum. Der Katalog konzentriert sich auf die fruchtbare Arbeitsphase der 60er und 70er Jahre, in denen Schultze seine Ausdrucksmöglichkeit konsequent entwickelte und ständig modifizierte. Der Fotograf Wim Cox hat Schultzes »Migofs« in meisterhaften Detailaufnahmen dargestellt, die hier in ganzseitigen Farbabbildungen zu finden sind. Die Werke werden von Gedichten flankiert, die der Künstler eigens für die Ausstellung im Städel geschrieben hat.