Diese qualitätvolle Publikation erschien 2011 zur gleichnamigen Ausstellung gibt einen repräsentativen Einblick in die Qualität und Breite der weitgehend unbekannten Afrika-Sammlung des Museums. Der Altbestand an Kunstwerken und ethnographischen Objekten aus Afrika südlich der Sahara geht auf die Sammlungen zurück, die Victor Goldschmidt und seine Gattin Leontine, geb. von Portheim in die von ihnen 1919 gegründete Stiftung einbrachten. Dieser Bestand wurde in den Folgejahren weiter ausgebaut. Interessant bei der ursprünglichen Zusammensetzung der Sammlung ist das ihr zugrunde liegende Konzept Goldschmidts. Entgegen dem damaligen Zeitgeist war es nicht der koloniale Blick, der sein Interesse leitete, sondern wissenschaftliche Fragen. Regional liegt der Schwerpunkt auf West- und Zentral-Afrika, thematisch auf Skulpturen und Masken sowie auf Objekten aus den Bereichen des Rituals. Eine weitere Objektgruppe gehört in den Bereich der Repräsentation von Macht und Autorität, darunter eindrucksvolle Kraftfiguren aus dem Kongo und Bronzeplastiken aus der höfischen Kunst Benins. Vielfalt und Variationsbreite der Formensprachen, der verwendeten Materialien und die ästhetische Präsenz ist hier in hinreißenden Bildern festgehalten!