William N. Copley ist zunächst der amerikanische Gallerist großer Surrealisten wie René Magritte, Max Ernst, Yves Tanguy, Joseph Cornell oder Man Ray, bevor er 1947 beschließt, selbst Maler zu werden. Er zieht nach Paris, entwickelt einen unverwechselbaren eigenen Stil und findet seine Themen. Seine subversiv-banalen Arbeiten gelten heute als Bindeglied zwischen Pop-Art und Surrealismus. Die Monografie zeigt Copleys stark abstrahierte Figurinen aus amerikanischen Alltagsmythen, seine Cowboys und Pin-up-Girls, erotischen und pornografischen Fantasien, scheinbar naiv präsentiert, daneben Versatzstücke aus dem Alltag und Fetische, die kommentarlos katalogisiert werden. Der bibliophil ausgestattete Band wird ergänzt durch einen kenntnisreichen Essay von Stephan Berg und dem viel gesuchten Text von William N. Copley selbst.