Robert Indianas populäre »LOVE«-Werkgruppe wurde sein Markenzeichen - nicht zu vergessen jedoch ist auch sein äußerst vielschichtiges, dynamisches und konzeptuell facettenreiches Werk jenseits von LOVE, welches in dem vorliegenden Band umfangreich präsentiert wird. Indiana (geb. 1928) erforscht seit über fünf Jahrzehnten die Macht der Sprache und Codes, die amerikanische Identität und seine persönliche Geschichte. Obwohl visuell bezwingend und vordergründig fröhlich, haben seine Werke eine Tiefe und auch Abgründigkeit, die von seiner Biographie gespeist werden sowie von der Geschichte, Literatur und den Mythen seines Landes, den Vereinigten Staaten. Dieses aufschlussreiche Buch positioniert ihn als wegweisenden Künstler der 1960er und 1970er Jahre, der auf geniale Weise Pop Art, Hard-Edge-Malerei und sprachbasierte Konzeptkunst miteinander kombiniert. (Text engl., Yale)